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Der Vorstand 

1. Vorsitzender

 Manfred Langert

+49 151 41610335

 

2. Vorsitzende

Rani Redemann



1. Kassierer

Peter Eckardt



1. Schriftführerin

Annette Matika



Email-Adresse: blaskapelle.oidtweiler@t-online.de


Der Verein verschiebt seine Feier ins nächste Jahr. Musiker sehnen Wiederaufnahme des Probenbetriebs herbei.


VON GÜNTHER VON FRICKEN

BAESWEILER „100 Jahre und kein bisschen leise.“ So beschreiben sich die Mitglieder der Blaskapelle Oidtweiler in ihrem Jubiläumsjahr. Genau vor 100 Jahren, damals noch unter dem Namen Trommler- und Pfeifercorps Oidtweiler, wurde der Verein gegründet, Grund genug, das in diesem Jahr gebührend zu feiern. Doch dann, so berichten Vorsitzender Manfred Langert und 2. Vorsitzende Rani Redemann im Gespräch mit unserer Zeitung, kam die Corona-Krise, und alle Vorbereitungen, die der Festausschuss seit Mitte 2018 getroffen hatte, waren hinfällig geworden. So auch die Planungen zum Frühlingsfest für die ganze Familie, das eigentlich am heutigen Samstag stattfinden sollte.

Mit dem ganzen Dorf feiern

Ebenso wurde das große Jubiläumswochenende, das vom 18. Bis zum 20. September, steigen sollte, aus dem Terminplan gestrichen. „Aber das Ganze ist nicht aufgehoben, sondern nur aufgeschoben, denn wir wollen natürlich mit dem ganzen Dorf feiern, wenn auch ein Jahr später als vorgesehen“, so Manfred Langert. Und so laufen die Planungen weiter, nun eben für 2021. Am 26. Juni wird dann der Tag der Familie mit viel Musik und Spielen stattfinden. Beim „Bestehensfest“ – Termin ist der 17. bis 19. September 2021 – wird unter der Schirmherrschaft des derzeitigen Bürgermeisters Dr. Willi Linkens, der bereits erklärt hat, auch nach Ende seiner Amtszeit 2021 die Schirmherrschaft zu übernehmen, sehr viel Blasmusik im Vordergrund stehen.

Am Freitagabend steigt der Konzertabend, am Samstag gibt es Partymusik mit den Kaafsäck und Dete und am Sonntag den Tag der Musik mit befreundeten Vereinen. Zunächst aber, so bedauert Manfred Langert, ist es doch „ein bisschen leise“ um die Blaskapelle Oidtweiler. Denn der Probebetrieb steht seit zwei Monaten still. „Und diese Situation wird auch weiter anhalten, was einen extremen Belastungstest für den Verein und seine Mitglieder bedeutet“, weiß Langert, der mit seiner Führungscrew der Corona-Krise in der Vereinsarbeit Rechnung trägt. Festausschusssitzungen, Vorstandssitzungen und bislang eine Mitglieder-Informationsveranstaltung wurden per Telefonkonferenz durchgeführt. Der Vorstand steht im engen Kontakt mit Pierre Froesch, dem Leiter des Ordnungsamtes der Stadt Baesweiler, und ist immer um konstruktive Lösungen bemüht. „Doch die Pandemie-Verordnung des Landes NRW lässt es nicht zu, zur Probenarbeit die Grundschule in Oidtweiler zu betreten“, was Langert zwar als schwer nachvollziehbar ansieht, aber akzeptiert, weil „bei allem die Gesundheit natürlich im Vordergrund steht“. Seit diesem Monat, so erklärt er, wird Einzelunterricht online organisiert, eine „schwere Situation für Ausbilder und Schüler“, findet Rani Redemann.

Aktuell geben die Alphornbläser Annette Matika, Peter Eckardt, Bernhard Thelen und Manfred Langert kleine Konzerte im Seniorenheim und die Jugendleiter Niklas Welsch und Philipp Thelen organisieren gemeinsam mit Jugendvertretern Online-Treffen und Online-Spiele-Abende. Aber natürlich hoffen alle, dass bald das „normale“ Vereinsgeschehen weitergehen kann. Proben und die Vorbereitungen zum Winterkonzert am 2. Adventssonntag und das Advents-Mitsingkonzert am 4. Advent sind da zu nennen.


 

Ein Blick in die Geschichte

Neue Ausbildungsoffensive sicherte die Zukunft der Initiative


BAESWEILER Mit den Jahren wandelte sich der Verein, ergänzte unter anderem. mit Fanfaren seine Ausstattung, wurde zum Spielmannszug und ließ Frauen ab 1974 zu – was damals keine Selbstverständlichkeit war. 1988 vollzog man als Folge immer schwieriger werdender Nachwuchsgewinnung den entscheidenden Schritt für eine erfolgreiche Zukunft. Mit der Wandlung in die Blaskapelle konnten unter maßgeblicher Beteiligung von Wilfried Zander und Josef Orlowski, dem späteren 1. Dirigenten, eine neue Ausbildungsoffensive gestartet und so auch wieder junge Mitglieder für den Verein gewonnen werden.

Jugendorchester

In den weiteren Jahren übernahmen Matt Somers, Georg Kopka und Bernhard Thelen den Dirigentenstab und formten die Blaskapelle zu dem, was sie heute ist: „En statse Kapell“, wie so mancher Oidtweiler anerkennend sagt, wenn die Blaskapelle an Kirmes durch die Straßen zieht. Eine Kapelle, die durch ihre Mitgliederzahl und nicht zuletzt durch die Qualität ihrer Musik auch weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist. Besonders beachtlich ist, dass die Blaskapelle inzwischen mehr aktive Vereinsmitglieder aufweist, die jünger als 20 Jahre sind als jene, die älter als 20 sind. Das spricht für eine starke Jugendarbeit, die vor allem Manfred Langert zu verdanken ist, schließlich hat er Anfang der 2000er-Jahre das erste, heute 28 Mitglieder zählende Jugendorchester gegründet. Ein Orchester, das – aktuell geleitet von Andreas Heutz – ebenfalls ein großes Publikum begeistert. Derzeit hat die Blaskapelle Oidtweiler 69 Mitglieder, davon drei Inaktive. 44 Musiker bilden das große Orchester, 24 Jugendliche sind in der Ausbildung, acht in der Blockflöten-Ausbildung.

Der Vorstand setzt sich so zusammen: 1. Vorsitzender ist Manfred Langert, 2. Vorsitzende Rani Redemann, 1. Kassierer ist Peter Eckardt, 2. Kassierer Lukas Bremer, 1. Schriftführerin ist Annette Matika, 2. Schriftführerin Sarah Mertens, Jugendwarte sind Niklas Welsch und Philipp Thelen, Notenwart ist Thomas Thelen, Zeugwart Nicole Redemann. Die musikalische Leitung haben Bernhard Thelen und Andreas Heutz. (gvf)


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Ein großes Dankeschön an die Frauengemeinschaft und den Gartenbauverein Oidtweiler

Jugendarbeit großzügig unterstützt!

Traditionen muss man pflegen um sie auch an die weiteren Generationen weitergeben zu können. Dies macht man am besten mit Begeisterung, Unterstützung und nicht zuletzt damit, Kinder und Jugendliche zu integrieren und in die Gemeinschaft einzubinden. 


Dies ist ein Unterfangen, was gerade in der heutigen schnelllebigen Zeit, nicht immer einfach ist, sich aber umso mehr lohnt. Seit über einem Jahrzehnt hat die Blaskapelle Oidtweiler daher sukzessive die Jugendarbeit ausgebaut, in professionelle Ausbildung investiert und die Liebe zur Musik weitergegeben. Der Lohn der Mühen zeigt sich inzwischen auch bei den zahlreichen Auftritten und Veranstaltungen der Blaskapelle, bei den die arrivierten Musiker von ihrer Jugend begleitet und unterstützt werden.  In einer solchen Gemeinschaft, in der jeder jeden akzeptiert und alle Altersklassen sich untereinander respektieren und voneinander lernen, kann Tradition fortgeführt werden. 

 

Damit Jugendarbeit solche Früchte tragen kann, sind neben viel Herzblut vor allem auch Investitionen in Ausbilder, neue Instrumente, Uniformen und notwendig. Ein Unterfangen, das nicht nur durch Eigenmittel finanziert werden kann. Umso mehr freuen sich die Musiker um die erste Vorsitzende, Eva Litzel 


über die großzügigen Spenden im vergangenen Jahr. Neben der Frauengemeinschaft Oidtweiler, die die Jugendarbeit der Oidtweiler Vereine großzügig unterstützte, galt besonderer Dank auch dem Gartenbauverein Oidtweiler. Letzterer hatte nach seiner beschlossenen Auflösung der Jugendarbeit der Blaskapelle eine großzügige Spende in Höhe von über 3500,00 EUR zukommen lassen. Damit es auch in der nächsten Generation heißen kann „Gut Spiel!“

Vielen herzlichen DANK für die hilfreiche und wertvolle Unterstützung.

„Almenrausch“ in Oidtweiler

Aachener Zeitung 02.07.2018


BAESWEILER. Spielt die Blaskapelle, kommen die Leute. Denn dann ist Familienfest in Oidtweiler. Eva Litzel, junge Chefin der Blaskapelle Oidtweiler, hatte mit ihren Musikanten zum Dämmerschoppen am Marktplatz eingeladen. Das ist eine abwechslungsreiche Angelegenheit, bot die Blaskapelle – sie feiert im übernächsten Jahr ihr 100-jähriges Bestehen – doch gleich drei „Abteilungen“ auf. Der Nachwuchs unter dem Dirigat von Manfred Langert bewies, dass er auch in der Popszene zu Hause ist. Beispielsweise mit dem 80er Discofeger „Funkytown“ von „Lipps Incorporated“. Eine peppige erste halbe Stunde des Schoppens, die keinen Eisbrecher benötigte. Das erledigten die „Kleinen“ mit ein paar Verstärkungen aus dem Hauptorchester mit Bravour. Ganz besonders stolz ist der Verein auf das Jugendorchester mit zahlreichen Musikanten, die in diesem Jahr die E-, D1 und D2-Abzeichen des Kreismusikerbundes erhalten haben – einige von ihnen sogar als Lehrgangsbeste. Vier Alphornbläser stellten sich dem Publikum eindrucksvoll vor. Annette Matika, Peter Eckhardt, Bernd Thelen und Manni Langert erfreuten mit Titeln wie „Almenrausch“, „Isabell-Polka“ oder auch der „Alfred-Polka“. Gemeinsam mit der Feuerwehr Oidtweiler und ihrem Leiter Stefan Litzel und auch mit Vertretern des Ortsringes oder der Frauengemeinschaft Oidtweiler-Bettendorf gestalteten die Oidtweiler Musiker diesen Abend. Unter der Leitung von Bernhard Thelen – die Moderation des Abends hatte Kevin Bergmann übernommen – holte das Ensemble zu einer Traumreise nach Griechenland aus. Groß war die Freude, als Angelika Braun und Marlies Mandelartz von der Frauengemeinschaft eine dicke Spende an die Ausrichter überreichten. Bernhard Thelen, Manfred Langert und Co. durften sich über wichtige 750 Euro für die Nachwuchsarbeit freuen.




 


 20 Jahre lang war Helmut Engels 1. Vorsitzender der Blaskapelle Oidtweiler. 

20 Jahre sind eine lange Zeit. 20 Jahre in denen Helmut Engels einen Großteil seiner Freizeit für seine Blaskapelle investiert hat. Er kümmerte sich, organisierte, repräsentierte und achtete darauf, dass die Mitglieder an einem Strang ziehen. Trat ein Problem auf, war es Helmut Engels,der sich vor seine Mannschaft stellte und die Verantwortung trug, immer bemühteinen Konsens zu finden. Als Vorsitzender war er nie nur Mitglied, sondern sein Handeln wurde immer auch als Status quo gesehen. Nun sah er es an der Zeit sich nicht mehr zur Wiederwahl zu stellen und sich in die hintere Reihe zu seinenTrommlern zurückzuziehen. Helmut Engels ging nicht plötzlich, er hat seinen Rücktritt bewusst geplant, indem er bereits vor 2 Jahren seine potenzielle Nachfolgerin als 2. Vorsitzende vorgeschlagen hat. Eva Litzel, 25 Jahre jung und noch im Kindergarten als Helmut Engels seinerseits zum 1.Vorsitzenden gewählt wurde. Wie viele andere Mitglieder auch, kennt sie nur Helmut Engels als 1. Vorsitzenden und hat die vergangenen 2 Jahre dazu genutzt quasi im Windschatten von ihm zu lernen.

Auf der Jahreshauptversammlung war es dann soweit. EvaLitzel wurde von der Mitgliederversammlung zur 1. Vorsitzenden gewählt, der ersten weiblichen Vorsitzenden in der Vereinsgeschichte der Blaskapelle 1920 Oidtweiler e.V..  2. Vorsitzender wurde Kevin Bergmann, 26 Jahre jung. Helmut Engels gibt die Verantwortung somit ab anLeute, die von ihm gelernt haben, deren Vorbild er 20 Jahre lang war. Die Mitglieder sind ihm dankbar für diese Zeit und freuen sich gleichzeitig auf eine nicht minder erfolgreiche Zeit mit Eva Litzel an ihrer Spitze. 


 

 

 

Unser Dirigent a.D. Georg Kopka:  

Er und die Musik sind seit Jahrzehnten ein unzertrennliches Paar.

Schon während seiner Jugend in Schlesien war die Musik für ihn die größte Leidenschaft, er spielte Geige, Klavier, Akkordeon und Posaune. Später besuchte er dann die staatliche Musikschule. Und auch sein Berufsleben stand als Dirigent, Kapellmeister und Musiklehrer ganz im Zeichen der Musik. Die Werkskapelle des Zement- und Kalkkombinats Wallenstein- Oppeln (Schlesien), das Bergwerksorchester des Eschweiler Bergwerkvereins, der Instrumentalverein Herbacher, Herzogenrath, die Kreismusikschule Heinsberg und die Zollkapelle in Aachen sind nur einige Etappen seiner über 50-jährigen Musikkarriere.


Mittlerweile ist er im (Un-) Ruhestand und, wie soll es anders sein, ist auch dieser Lebensabschnitt geprägt durch die Musik … und uns.


Seit Georg Kopka im Jahre 2001 in unser oder besser wir in sein Leben traten,war es mit der Ruhe vorbei. Schließlich galt es ab diesem Moment ca. 35 Hobbyinstrumentalisten jeden Alters, jeder Begabung und nicht zuletzt auch jeden Engagements dazu zu bringen, höchsten musikalischen Ansprüchen zu genügen. Was zunächst kaum zu lösen schien, ist für unseren „kleinen Chef“,eine Anspielung auf Georg Kopkas Körpergröße, zu einer echten Lebensaufgabe geworden. Und auch wir, egal welchen Alters oder welcher Motivation, ja auch wir lieben ihn, denn niemand schafft sich so charmant Gehör, niemand erträgt Disharmonien so unverkrampft und niemand anders weiß neben unserer musikalischen Qualitäten auch um unsere menschlichen. Herr Kopka ist den 10 Jahren eben ein Teil von uns geworden und bringt uns dazu, Dinge, die wir so nie gemacht oder geschafft hätten, zu tun - für ihn. Unser Georg Kopka trifft halt immer den richtigen Ton.

 

 

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Unser musikalisches Ausbildungskonzept: 

 

 

Wir bieten eine musikalische Erziehung von klein auf an. Diese beginnt im Alter von 3-4 Jahren mit der musikalischen Früherziehung. Danach folgt mit Beginn der Einschulung die Ausbildung an der Blockflöte.  

Vorspielnachmittag 2009

Je nach Ausbildungsfortschritt wechselt man nach ca. 2 Jahren an ein Instrument. Die Ausbildung der Jugendlichen haben wir vor ca. 3 Jahren in die Hände ausgebildeter Musiklehrer gelegt. Damit haben wir die Qualität der Ausbildung enorm verbessert. Als nächste Stufe der musikalischen Ausbildung erfolgt die Aufnahme in unser Jugendorchester unter der Leitung von Bernhard Thelen. Hier erfolgt die Ausbildung im Zusammenspiel verschiedener Instrumente. Im Jahr 2006 haben wir uns dazu entschieden, dass Jugendliche, bevor sie in das "große"Orchester aufgenommen werden, eine D1 Prüfung ablegen müssen.

 

Natürlich ist Musik nicht alles im Bereich der Jugendarbeit der Blaskapelle Oidtweiler.Wir machen in regelmäßigen Abständen mit den Jugendlichen Ausflüge oder Spielnachmittage, um das Leben im Verein zu stärken. An diesen Veranstaltungen nehmen auch immer die "Großen" sehr gerne Teil.

Einmal im Jahr präsentieren unsere Jugendlichen das gelernte des vergangenen Jahres. Die Kinder sind immer sehr stolz, wenn sie ihren Eltern oder Großeltern ihr Können präsentieren.

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Wir sind gerne bereit, Sie auch persönlich über unsere Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren. Die Kontaktdaten finden Sie im Bereich Kontakte.

 


 

 

 

 

 

 

 

 

Die Geschichte der Blaskapelle1920 Oidtweiler e.V.

 

Mit der Bildung eines Trommler- und Pfeiferkorps begann man bereits 1920. Zu einem Feuerwehrfest in Birgden wurde die Oidtweiler Feuerwehr erstmalig von einem Spielleutekorps begleitet, das aus nur vier Mitgliedern bestand. Es waren:Fritz Weber, Martin Pletz, Theo Fest und Cornel Bergstein.

Immer mehr junge Leute traten dem Korps bei. 1921 wurde eine offizielle Gründungsversammlung gehalten, an der folgende Mitglieder teilnahmen: Heinrich Braun, Theodor Bergstein, Cornel Bergstein, Franz Bergstein, Theo Fest, Hubert Kahlen, Martin Kerschgens, Gerhard Koch, Matthias Kramp, Leonhard Maaßen,Hermann Pennatzer, Wilhelm Pennatzer Heinrich Pletz, Martin Pletz, Josef Vandekamp, Fritz Weber und Peter Decker.

Fritz Weber und Josef Keller waren die ersten Ausbilder. Franz Bergstein wurde auf der Gründungsversammlung zum ersten Vorsitzenden gewählt und 1960 zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Als große Freunde und Förderer des Korps nennt die Chronik den Gutsherrn Albert Kockerols und den Brandmeister Josef Lehnen.

Mit viel Idealismus meisterten die Mitglieder des Vereins die Schwierigkeiten beim Aufbau des Spielmannszuges. Anfang der 20er Jahre war das Auftreten der Spielmannszüge noch verboten, weil die Besatzung sie als militärische Formation ansah. Die Männer des hiesigen Korps umgingen das Verbot. Die Proben wurden zeitweilig in der früheren Sandgrube bei Kloshaus abgehalten. Als keine Besatzung mehr im Ort lag, marschierte man abends mit klingendem Spiel durchs Dorf, wenn wieder ein neuer Marsch einstudiert worden war. Auf Schleichwegen gelangte man zu den Wettstreiten in Sittard und Valkenburg, woran unser junger Verein bereits aktiv teilnahm.

 

In den Jahren nach der Inflation erfuhr das Trommlerkorps einen großen Aufschwung. Die finanzielle Lage besserte sich. In den Sommermonaten war man fast Sonntag für Sonntag zum Spielen bei Festzügen verpflichtet. 1925 erhielt das Korps zum ersten Mal Uniformen. Im gleichen Jahr übernahm Heinrich Braun die Führung des Korps von Fritz Weber, der nach Beggendorf verzog. Das Korps errang in den folgenden Jahren zahlreiche Auszeichnungen; 1928 und 1932 erhielt es die Wanderplakette der B-Klasse des Trommlerverbandes des Bezirks Aachen. 1935wurde Karl Rommershausen zum Korpsführer gewählt. 1944 musste der Spielbetrieb kriegsbedingt eingestellt werden. Unter Leitung von Heinrich Braun wurde nachdem Krieg die Vereinsarbeit im Korps wieder aufgenommen. Ihm folgte Johann Körver, und nach diesem wurde Hubert Mommertz (jetzt Alsdorf) Korpsführer in Oidtweiler. Von ihm übernahm Karl-Heinz Engels die Führung des Spielmannszuges.Er ist der Neffe von Franz Traufenbach, der dem ersten Gründer des Korps, Fritz Weber, ein guter Lehrmeister war und damit die Voraussetzung für den Aufbau des Spielmannszuges gab.

Am 28. und29. Mai 1960 feierte das Oidtweiler Trommler- und Pfeiferkorps sein 40jähriges Bestehen. An dem dabei veranstalteten Freundschafts-treffen nahmen 24 auswärtige Korps teil. Nach dem Fest konnten weitere Instrumente für das Korps angeschafft werden. Gerhard Thelen fertigte einen Schellenbaum an. 1961 wurden acht Fanfaren und ein C-Horn angeschafft.

Josef Engels, der nach Franz Bergstein Vorsitzender des Korps war, trat 1962 von seinem Amt zurück. Seit dieser Zeit leitet Ludwig Hall die Geschicke des Vereins.

Das hiesige Korps führt die Erfolge, die in den letzten Jahren bei Musikfesten und anderen Veranstaltungen errungen wurden, nicht zuletzt auf die Arbeit des Korpsführers Franz Aretz und des Musikleiters Gerhard Thelen zurück.

Mai 1970...

 

1970

Am 09., 10.und 11. Mai 1970 feierte der Verein sein 50-jähriges Bestehen. Ein Höhepunkt der Feierlichkeiten und gleichzeitig ein Novum in unserem Ort war ein „Bunter Abend“ unter Mitwirkung von Künstlern aus Funk und Fernsehen.

Auf der Jahreshauptversammlung am 21.12.1973 kandidierte Ludwig Hall nicht mehr für das Amt des 1. Vorsitzenden. Neuer Vorsitzender wurde Wilfried Zander, der dieses Amt, mit einer einjährigen Unterbrechung, bis 1985 ausübte. In der Zeit vom10.12.1976 bis zum 02.12.1977 war Manfred Hübben erster Vorsitzender.

In den folgenden Jahren hatte der Verein immer wieder Nachwuchssorgen. Aus diesem Grunde entschloss man sich zu einem zukunftsweisenden und nicht unumstrittenen Schritt: 1974 wurden erstmals auch weibliche Interessenten in den Verein aufgenommen.

Sein 55-jähriges Bestehen feierte der Spielmannszug am 04. - 06. Mai 1975, verbunden mit einem internationalen Freundschaftstreffen. Zur Verschönerung des Festes trugen viele auswärtige Vereine und ein weiterer „Bunter Abend“ mit Künstlern aus Funk und Fernsehen bei.

 

Obwohl die Feiern aus Anlass des 55-jährigen Bestehens die Erwartungen des Vereins nicht erfüllten, wurden dennoch 15 neue Sopranflöten in Ces angeschafft. Ebenfalls in diesem Jahr entschloss man sich, für alle aktiven Mitglieder einen Versicherungsschutz zu schaffen.

In den Jahren 1975 - 1980 hat die Vereinsführung ihr Hauptaugenmerk auf eine qualitativ bessere Ausbildung der Mitglieder gerichtet. Um die große Anzahl von interessierten Jugendlichen intensiv ausbilden zu können, benötigte der Verein mehrere Probenräume. Nach Fertigstellung des neuen Pfarrheimes in den Jahren1975 und 1976, welches auf Initiative des damaligen Pfarrers, Pastor Pergens, eingerichtet wurde, war diese Möglichkeit gegeben. Das Gebäude war durch verschiedene Ortsvereine in Eigenleistung renoviert worden. Auch der Spielmannszug war hieran maßgeblich beteiligt.

Ein Verdienst des Pfarrers Pergens war es unter anderem auch, dass dem Verein im Pfarrheim ein Vereinszimmer zur Verfügung gestellt wurde, das bis heute genutzt wird.

Da nun die Räumlichkeiten geschaffen waren, wurde in Erwägung gezogen, zur Unterstützung des Musikleiters und Ausbilders Gerhard Thelen einen weiteren Ausbilder zu engagieren.

 

Nachdem Herr Arnold Peters aus Beggendorf hierfür gewonnen werden konnte, führte dies zu einer Ausbildung der Flötisten in kleinen übersichtlichen Gruppen. Auf Anregung der beiden Ausbilder wurde neuen Mitgliedern von nun an ein Grundkurs zur Vermittlung von theoretischen Kenntnissen geboten, bevor dann die eigentliche Ausbildung am Instrument stattfinden konnte.

Diesem Ausbildungskonzept ist es zu verdanken, dass das musikalische Niveau des Vereins erheblich gesteigert werden konnte. Ein Beweis hierfür war u. a. die alljährliche Teilnahme an Kulturkonzerten der Stadt Baesweiler.

 

Um bei solchen Konzerten Musikstücke vortragen zu können, die nicht der Marschmusik zuzurechnen sind, wurden diverse Konzertstücke in das Repertoire aufgenommen.Diese wurden erstmals auf einem Gemeinschaftskonzert der Spielmannszüge Beggendorf, Brachelen und Oidtweiler vorgetragen. Das Konzert in der Turnhalle Oidtweiler fand so großes Interesse in der Bevölkerung, dass die Halle bis auf den letzten Platz gefüllt war.

Ein Beweis dafür,dass der Spielmannszug nach wie vor bei vielen sehr beliebt ist.

Um den Verein auch weiterhin für Jugendliche attraktiv zu gestalten, wurden in den Jahren 1978 bis 1980 mit Unterstützung der Regionalstelle des Bistums Aachen und des ehemaligen Mitgliedes Hans Josef Dautzenberg mehrtägige Jugendfahrten nach Erkensruhr/Eifel und Wegberg durchgeführt. Obwohl auch dort mehrstündige Ausbildungslehrgänge stattfanden, war der Anklang bei den Jugendlichen sehr groß.

Zu erwähnen wäre noch, dass unter der Leitung von Arnold Peter aus Beggendorf im Jahre 1978ein Ausbilderlehrgang begann, der für den Spielmannszug von großem Nutzen war,zumal die Mitglieder Bernhard Thelen und Franz Peter Schiffer nach erfolgreichem Abschluss in der Lage waren, bei der Ausbildung der Jugendlichen den Musikleiter Gerhard Thelen intensiv zu unterstützen.

Im Jahre1980 feierte der Spielmannszug ein weiteres Jubiläum. Das 60-jährige Bestehen wurde mit Musik und unter Anteilnahme des ganzen Dorfes vom 05. - 07.09.1980 in großem, feierlichem Rahmen begangen.

Ein Gemeinschaftskonzert mit den Spielmannszügen Beggendorf und Brachelen in Brachelen wurde ein Jahr später gegeben.

In diesem Jahr wurde auch in der Jahreshauptversammlung eine neue Satzung für den Verein beschlossen.

1983 wurde der langjährige Ausbilder und Musikleiter Gerhard Thelen aufgrund seiner großen Verdienste um den Spielmannszug zum Ehrenmitglied ernannt.

Neben der Geselligkeit stand vor allem intensives Proben an den Instrumenten bei dem Ausbildungswochenende in Rurberg 1984 auf der Tagesordnung. Für die Ausbildung war nun der neue Musikleiter Josef Orlowski, der Anfang des Jahres dieses Amt übernahm, verantwortlich.

Zu einem absoluten Novum in der Vereinsgeschichte führte das Jahr des 65-jährigenStiftungsfestes. Im Hinblick auf die großen Probleme der Nachwuchsgewinnung in den 80er Jahren, leitete man die Umstrukturierung des Vereins ein. Mit der ersten Ausbildung der Mitglieder an Blechinstrumenten wurde 1985 der Grundstein für die weitere Zukunft des Vereins gelegt. Im selben Jahr gab Wilfried Zander den Vorsitz des Vereins an Bernhard Thelen, gerade mal 21 Jahre alt, ab.

 

Am23.09.1988 folgte der Umstrukturierung des Vereins die Änderung des Vereinsnamens: der Spielmannszug Oidtweiler wurde in „Blaskapelle 1920 Oidtweiler e.V.“ umbenannt. Nach zahlreichen, harten und lehrreichen Ausbildungsstunden,erteilt durch auswärtige Ausbilder und in Eigenregie der Mitglieder, konnte die Blaskapelle Ende des Jahres zum ersten Weihnachtskonzert einladen.


 


 


 

 

Die Blaskapelle im Karneval

Mit neuen Kostümen startete die Blaskapelle in die Karnevalssession 1989;

die einheitlich bunten Clownkostüme sind seitdem in der närrischen Zeit das Erkennungszeichen der Blaskapelle, nicht nur im Rosenmontagszug in Oidtweiler.

Die Session1999/2000 führte zum Start der Zusammenarbeit des Vereins mit der Karnevalsgesellschaft „KG Oecher Prente“ aus Aachen. 

 

1990...

wurde das erste große Fest der Blaskapelle mit dem 70-jährigen Bestehen des Vereins gefeiert.

Auf große Fahrt ging es im turbulenten Jahr 1992. Die Blaskapelle fuhr auf Konzertreise.Mit allen Mitgliedern und Familienangehörigen ging es nach Bärenstein in Sachsen, um dort das musikalische Können unter Beweis zu stellen.

Manfred Langert übernimmt kommissarisch die Ämter des Dirigenten und Musikleiters, die Josef Orlowski in diesem Jahr niederlegte. Zur Verstärkung verpflichtete die Blaskapelle Matthias Somers als neuen Dirigenten.

Ein großes Festprogramm mit Gastspielen zahlreicher befreundeter Musikvereine veranstaltete die Blaskapelle im September 1995 anlässlich ihres 75-jährigen Bestehens.

Im Jubiläumsjahr löste Helmut Engels auch Bernhard Thelen als 1. Vorsitzenden ab.

In den darauf folgenden Jahren legte die Blaskapelle weiterhin verstärkt Wert auf gute Ausbildung und Motivation ihrer Mitglieder. So fanden in den Jahren 1997 und1998 jeweils Probenwochenenden auf der Burg Blankenheim statt. Das Gelernte wurde dann unter großer Publikumskulisse bei einem Gemeinschaftskonzert mit der Fanfare St. Barbara Schaesberg im Pädagogischen Zentrum des Gymnasiums Baesweiler zum Besten gegeben.

Das absolute Highlight für die Blaskapelle und auch jeden Musiker folgte im Jahr 1998 mit der Teilnahme am „Bondsconcours für Fanfaren, Harmonien und Brassbands“ in Roermond/Niederlande; die Blaskapelle Oidtweiler konnte als einziger Verein aus Deutschland den 2. Platz erzielen.

Das80-jährige Bestehen des Vereins wurde in der Turnhalle Oidtweiler mit Programmen für Jung und Alt gefeiert. Leider hatten nicht nur die Angehörigen des Vereins in dem Jahr den Tod des bislang einzigen Ehrenmitgliedes Gerhard Thelen zu beklagen.

Nachdem der Verein sich im Jahre 2000 von seinem Dirigenten Matthias Somers getrennt hatte und Manfred Langert wiederum die kommissarische Leitung übernommen hatte, tat man sich im April 2001 mit dem neuen Dirigenten Georg Kopka zusammen.

Durch seine Initiative und unter seiner Leitung gab der Verein im Jahr 2003 ein Meditationskonzert in der Kirche St. Martinus Oidtweiler, das zur Reflexion über den herrschenden Irak-Krieg beitragen sollte.

Des Weiteren hat der Verein mit Georg Kopka einen Freund und Förderer der Jugend gefunden, der bis heute zur musikalischen Weiterentwicklung des Vereins im erheblichen Maße beiträgt.


 

 

                    

 

 

 

 

    

 

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